In meinen Gesprächen mit Führungskräften und Mitarbeitern ist „gute Führung“ ein immer wiederkehrendes, trend- und saisonunabhängiges Thema. Führung ist ein Dauerthema.
Doch was genau ist „gute Führung“ und welchen Anforderungen muss sich eine Führungskraft stellen?
Fragen, die zum Thema „Gute Führung“ gestellt werden:
- Welchen Sinn hat Führung?
- Was mach gute Führung aus und woran erkennt man diese?
- Habe ich eine Vision und eine Mission? Und warum?
- Woran erkennt man eine gute Führungskraft?
- Welche Merkmale (Skills) sollten vorhanden sein und trainiert werden?
- Fängt gute Führung bei der Selbst-Führung an? Und wo hört sie auf?
- Was sind (gute) Führungsprinzipien und wie sind sie anzuwenden?
- Welcher Führungsstil ist der Beste?
- Soll ich härter durchgreifen?
- Bin ich zu nachgiebig?
- Soll ich näher bei meinen Leuten sein?
- Mache ich zu wenige Vorgaben?
- Bin ich agil genug?
- Delegiere ich zu wenig? Zu viel?
- Sind meine Anweisungen verständlich?
- Bin ich fokussiert?
- Bin ich strukturiert?
- Wie ist meine Haltung?
- Finde ich genügend Ausgleich?
- Kann ich die Balance halten?
- Welchen Nutzen stifte ich? Für mich? Für andere? Für die Organisation?
- Was denn noch? Alles?
Im Grunde ist der Fragenkatalog, den sich jede Führungskraft stellen kann, unendlich lang. Und die Antworten auf die gestellten Fragen werden in einer unübersehbaren Menge an Artikeln, Zeitungsbeiträgen, Blogs und Büchern abgearbeitet. Die Ratgeberprosa kennt kein Thema, das sie nicht schon bearbeitet hätte. Und doch fügt sich in den Reigen der Antwortgeber täglich ein neuer Ratschlag, eine neue Methode, eine neue Anforderung ein.
Wo fängt Führung an?
Folgt man den Klassikern (den Griechen, den Römern, Konfuzius, Zhuangzi, Buddha), dann fängt Führung bei einem Selbst an. Selbst-Führung. Die Kunst, sich selbst zu führen. Die Kunst, ein glückendes Leben zu führen. Lebenskunst. Damit ist die Anforderung an eine Führungskraft sehr hoch gesteckt. Ist jede Führungskraft ein Lebenskünstler? Ich denke nein. Führung ist erst einmal nichts anderes als eine Funktion. Mitarbeitende anleiten, den richtigen Weg weisen, Entscheidungen treffen und Strenge wallten lassen. Das bekommt jeder und jede hin. Zumindest mit ein wenig Übung. Auch Führungskräfte fallen nicht vom Himmel und wachsen schon gar nicht auf Bäumen.
Der Spagat
Der Spagat, den eine Führungskraft vollbringen muss, ist der zwischen Macht und Machtspielen auf der einen und Gestaltung auf der anderen Seite.
Führungskräfte haben Verantwortung zu tragen. Diese muss ständig neu ausgehandelt werden. Das erfordert die Fähigkeit, taktisch und strategisch, also mit Macht, handeln zu können. Sie müssen sich den überstellten Führungskräften, Inhabern und Aktionären gegenüber verantworten, aber auch zu den Unterstellten. Das erfordert im Sinne von Macht, diese anzuwenden, auszuspielen, durchzusetzen.
Mit Durchsetzungswillen alleine ist bei den Unterstellten kein Blumentopf zu gewinnen. Die Führungskraft führt die Mitarbeiter. Und die Mitarbeiter führen die Führungskraft. Führung ist keine Einbahnstrasse. Führung wird gestaltet.
Was tun?
Für sie als Führungskraft ist es von Vorteil, wenn sie sich Klarheit (Vision und Mission) verschaffen. Hören sie in sich hinein und sorgen sie für ihre innere Balance (Körper, Geist, Seele), und ihre äußere (Fähigkeiten und Selbstentwicklung). Festigen sie Ihre Beziehungen (Partner, Mitarbeitern und Netzwerk). Schaffen sie Ordnung (Prozesse und Strukturen). Gestalten sie (Projekte und Produkte). Stiften sie Nutzen (Mehrwert).
Und wie, bitte schön?
Ganz einfach: Stärken sie ihre Kompetenzen! Dazu gehört, dass sie ihre Fachkompetenz stärken, ihre soziale und kommunikative Kompetenz, ihre Selbstführung, ihre Theorie- und Methodenkompetenz und die Kernkompetenz, dass vernetzte Denken und Handeln.
Die Antworten auf ihre Fragen ruhen in ihnen selbst. Als Coach unterstütze ich sie dabei, ihren Antworten Raum und Zeit zu geben.
Nehmen Sie gerne mit mir Kontakt auf:
Sascha Büttner
+49 151 22653577
sb@saschabuettner.com
Zu guter Letzt
Gute Führungskräfte werden nicht vorzeitig entlassen.
Zum Glück.