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Sascha Büttner

Der eigenschaftslose CEO

Robert Musils Mann ohne Eigenschaften beschrieb 1930 eine Gesellschaft am Vorabend der Katastrophe. Heute leben wir in ihr. Die Eigenschaftslosigkeit ist vom existenziellen Problem zum Geschäftsmodell mutiert. Was Musil als Warnung schrieb, wurde zur Betriebsanleitung der Gegenwart. Eine Analyse über CEOs, die keine Überzeugungen haben, und warum genau das gefährlich ist.

I would prefer not to

Die Führungskraft als Idealtyp: emotional intelligent, transformational wirksam, resilient optimiert. Bass, Goleman, Malik versprechen Exzellenz – liefern jedoch einen Anforderungskatalog, dessen Erfüllung strukturell ausgeschlossen bleibt. Der Optimierungskomplex funktioniert gerade durch sein systematisches Verfehlen. Eine Anatomie organisierter Erschöpfung.

Die Zermürbungsmaschine

Die Führungskraft als Idealtyp: emotional intelligent, transformational wirksam, resilient optimiert. Bass, Goleman, Malik versprechen Exzellenz – liefern jedoch einen Anforderungskatalog, dessen Erfüllung strukturell ausgeschlossen bleibt. Der Optimierungskomplex funktioniert gerade durch sein systematisches Verfehlen. Eine Anatomie organisierter Erschöpfung.

Vom Führerbunker ins Chefbüro

Strategie, Kampagne, Eroberung – das Vokabular kommt aus der Kaserne, niemand zuckt zusammen. Die Sprache verrät die Struktur: Militärische und wirtschaftliche Organisation teilen dieselben Steuerungsprinzipien. Eine Genealogie von Scharnhorst über Taylor bis zu Algorithmen, die Uber-Fahrer tracken. Mit verstörenden personellen Kontinuitäten.

Die Tyrannei des Gesehen-Werden-Müssens

Alle schreien „Schaut her!", während niemand mehr hinschaut. Die Sichtbarkeitsobsession hat sich verselbstständigt – von KI-generierten Hooks bis zur Führungskraft, die ihre Banalitäten als strategische Weitsicht verpackt. Ein sabberndes Grundrauschen, in dem das Essentielle verstummt. Dabei wäre Schweigen manchmal die bessere Wahl. Hat nur keine Reichweite.

Wenn die Streusel sich für den Kuchen halten

50 KI-Assistenten, Mitarbeitergespräche mit Chatbots, LinkedIn-Sichtbarkeit bis in deutsche Landtagssäle: Während der Mittelstand an fehlendem Wissen, Rechtsunklarheit und Datenschutzbedenken scheitert, inszenieren sich Digital-Propheten als Retter einer Krise, die sie selbst konstruieren. Eine Kolumne über Heilsversprechen, Bananenprodukte und die Kunst, Textgeneratoren zu transformativen KI-Lösungen umzuetikettieren.
Sticky Post

Das metalabor

48 Stunden, zwölf Menschen, eine Fragestellung. Seit 2016 treffen sich Führungskräfte, Kreative und Grenzgänger im Taunus zu einer experimentellen Denkwerkstatt. Selbstorganisiert, ohne festes Programm – alles Weitere entsteht vor Ort.

Mehr Markt, mehr Formulare

Es gibt diese Momente gehetzter Selbstfremdheit, in denen man das eigene Leben wie durch Milchglas wahrnimmt – anwesend, aber merkwürdig unerreichbar. Der Essay erkundet jene vergessene Kunstfertigkeit des Innehaltens, die das Spektakuläre im Gewöhnlichen aufscheinen lässt, wenn man nur lange genug hinschaut. Oder besser: wenn man aufhört, woanders hinzuschauen.

Wann Führung gelingt

Es gibt diese Momente gehetzter Selbstfremdheit, in denen man das eigene Leben wie durch Milchglas wahrnimmt – anwesend, aber merkwürdig unerreichbar. Der Essay erkundet jene vergessene Kunstfertigkeit des Innehaltens, die das Spektakuläre im Gewöhnlichen aufscheinen lässt, wenn man nur lange genug hinschaut. Oder besser: wenn man aufhört, woanders hinzuschauen.

Die Magie bewusster Unterbrechungen

Es gibt diese Momente gehetzter Selbstfremdheit, in denen man das eigene Leben wie durch Milchglas wahrnimmt – anwesend, aber merkwürdig unerreichbar. Der Essay erkundet jene vergessene Kunstfertigkeit des Innehaltens, die das Spektakuläre im Gewöhnlichen aufscheinen lässt, wenn man nur lange genug hinschaut. Oder besser: wenn man aufhört, woanders hinzuschauen.
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