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Das innere Ohr

Das innere Ohr

Der Blog Das innere Ohr umfasst Mikro-Reportagen, Gedanken und Manifestationen zu Themen, die bewegen.
Die Fähigkeit still zu sein öffnet das innere Ohr.
Erst ohne Ablenkung bemerken wir, was wir tun wollen, wie wir es tun wollen und wozu.

Autor: Sascha Büttner

Vom Führerbunker ins Chefbüro

Strategie, Kampagne, Eroberung – das Vokabular kommt aus der Kaserne, niemand zuckt zusammen. Die Sprache verrät die Struktur: Militärische und wirtschaftliche Organisation teilen dieselben Steuerungsprinzipien. Eine Genealogie von Scharnhorst über Taylor bis zu Algorithmen, die Uber-Fahrer tracken. Mit verstörenden personellen Kontinuitäten.

Die Tyrannei des Gesehen-Werden-Müssens

Alle schreien „Schaut her!", während niemand mehr hinschaut. Die Sichtbarkeitsobsession hat sich verselbstständigt – von KI-generierten Hooks bis zur Führungskraft, die ihre Banalitäten als strategische Weitsicht verpackt. Ein sabberndes Grundrauschen, in dem das Essentielle verstummt. Dabei wäre Schweigen manchmal die bessere Wahl. Hat nur keine Reichweite.

Wenn die Streusel sich für den Kuchen halten

50 KI-Assistenten, Mitarbeitergespräche mit Chatbots, LinkedIn-Sichtbarkeit bis in deutsche Landtagssäle: Während der Mittelstand an fehlendem Wissen, Rechtsunklarheit und Datenschutzbedenken scheitert, inszenieren sich Digital-Propheten als Retter einer Krise, die sie selbst konstruieren. Eine Kolumne über Heilsversprechen, Bananenprodukte und die Kunst, Textgeneratoren zu transformativen KI-Lösungen umzuetikettieren.
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Das metalabor

Das metalabor: 48 Stunden, in denen der operative Druck pausiert und echtes Denken wieder möglich wird. Zwölf Menschen entwickeln in einem Selbstversorgerhaus ihre eigene Arbeitsgrammatik – ohne Moderation, ohne Agenda, mit geteilter Verantwortung für alles vom Einkauf bis zur Themenwahl. Ein Luxus, den sich nur wenige gönnen: Zeit zum Nachdenken.

Mehr Markt, mehr Formulare

Es gibt diese Momente gehetzter Selbstfremdheit, in denen man das eigene Leben wie durch Milchglas wahrnimmt – anwesend, aber merkwürdig unerreichbar. Der Essay erkundet jene vergessene Kunstfertigkeit des Innehaltens, die das Spektakuläre im Gewöhnlichen aufscheinen lässt, wenn man nur lange genug hinschaut. Oder besser: wenn man aufhört, woanders hinzuschauen.

Wann Führung gelingt

Es gibt diese Momente gehetzter Selbstfremdheit, in denen man das eigene Leben wie durch Milchglas wahrnimmt – anwesend, aber merkwürdig unerreichbar. Der Essay erkundet jene vergessene Kunstfertigkeit des Innehaltens, die das Spektakuläre im Gewöhnlichen aufscheinen lässt, wenn man nur lange genug hinschaut. Oder besser: wenn man aufhört, woanders hinzuschauen.

Die Magie bewusster Unterbrechungen

Es gibt diese Momente gehetzter Selbstfremdheit, in denen man das eigene Leben wie durch Milchglas wahrnimmt – anwesend, aber merkwürdig unerreichbar. Der Essay erkundet jene vergessene Kunstfertigkeit des Innehaltens, die das Spektakuläre im Gewöhnlichen aufscheinen lässt, wenn man nur lange genug hinschaut. Oder besser: wenn man aufhört, woanders hinzuschauen.

Indigenialität als Antwort auf die Zivilisationsfalle

Zwischen romantischer Zivilisationsflucht und technokratischem Reduktionismus klafft eine Lücke: Wie lebt man naturverbunden, ohne esoterisch zu werden? Wie kritisiert man die Moderne, ohne in völkische Nostalgie zu verfallen? Eine neue "Indigenialität" verbindet aktuelle Lebensforschung mit Alltagspraxis - konkret und undogmatisch, ohne Wellness-Kitsch.

Eine Position ohne Position

Disponibilität bedeutet verfügbar zu sein für das Unverfügbare – eine Position ohne Position, die dem neoliberalen Optimierungswahn widersteht. Im Fünfeck-Modell zwischen Anspielungshaftem und De-Fixierung entsteht jener Zwischenraum, in dem sich stille Transformation ereignet, ohne erzwungen zu werden.

metalabor

metalabor "Tiānwèn" 12.-14.9.25: Alternative Community-Erfahrung im Lahntal. Seit zehn Jahren erfolgreiches Experiment mit Gabeökonomie – Menschen teilen, was sie bewegt, ohne Verkaufsdenken. Himmelsfragen statt Transaktionsreflexe. Für alle, die authentischen Austausch jenseits konventioneller Veranstaltungslogik suchen.
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