Wie mich „Wissen als Kontrollmacht“ in Pforzheim einholte

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Diesen bulligen Typen vor mir sah ich zum ersten mal in Pforzheim. In einem Hotel. Dahin führte mich der verschlängelte Strassenverlauf von der Autobahn in die Innenstadt. Das Hotel befand sich aber nicht dort, sondern im Vorort. In einem Zwischenraum.

Herr Pforzheim

Noch war ich mir nicht sicher, ob ich den Typ vor mir den Titanen zurechnen sollte. Gegen den Titan sprach seine ruhige Natur, Buddha gleich. Diese Tiefenentspannung, die er verströmte, die Ruhe, die das Hotel und das Restaurant ergriff – ja, und auch mich.

Diesen Gedanken nachhängend, holte mich der verschlängelte Strassenverlauf von der Anreise ein. Zwang er mich doch, einer Schlange gleich, Pforzheim zu erreichen. Nein, der Weg war keine Serpentine, die ein Vorrecht der Alpen war. Und dennoch, der Weg war verschlängelt. Sollte ich verführt werden? Musste ich den Strassenverlauf als eine Reminiszenz an den Neoliberalismus deuten? Wollte mich die smarte Macht dazu verführen mein Wissen preiszugeben? War ich nicht genau deswegen in Pforzheim?

Der Workshop, anderntags, war dann echt klasse. Die Teilnehmer motiviert. Die Technik stand. Und in mir reifte der Gedanke, dass nächste Seminar zum Thema „Wissen als Kontrollmacht in Zeiten des Neoliberalismus“ vorzubereiten.

Buddha sah ich seit diesem Tag nicht wieder.

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