Wenn ich ehrlich bin, muss ich ein paar grundsätzliche Dinge gestehen. Kommt etwa eine Kundenanfrage, gehe ich meist nach denselben Mechanismen vor. Es beginnt mit der Neugier. Wer ist das? Wie steht er an welchem Markt? Hinzu treten natürlich die ganzen Fakten, von denen ich im Allgemeinen annehme, dass ich sie zur Beurteilung eines Unternehmens
Es ist nicht das erste Mal, dass mir folgende denkbare Aufgabe durch den Kopf schießt: zu berechnen, oder vielleicht besser: zu ermitteln, was das gelungene Verhältnis zwischen Stetigkeit und Veränderung, Tradition und Innovation, Statik und Dynamik bei der Gestaltung eines Arbeitsplatzes ist. Was mir relativ schnell einleuchtet: Es gibt einen nicht zu unterschätzenden Benefit allein
Von Worthülsen und Werten Meine Schulzeit ist schon sehr lange vorbei, und meine letzte Prüfung liegt auch schon mindestens ein Jahrzehnt zurück. Wenn ich mich nun entsinne, fällt mir ein, dass von einem gewissen Zeitpunkt an meine Angst immer geringer wurde. Das lag einerseits an besserer Vorbereitung, andererseits an einer gewissen Gelassenheit, keineswegs Fahrlässigkeit. Ok,
Herr R. hat mir seine Passion gestanden: Er fährt für sein Leben gern Motorrad. Angesichts der heutigen Bedrohung des Planeten durch die Erderwärmung ist ein solches Hobby sicher ein absoluter Anachronismus. Schließlich reicht es doch eigentlich, wenn sich die Blechlawinen täglich im Berufsverkehr über die Straßen ergießen. Herr R. ist übrigens ein sehr reflektierter Mensch,
Allem Anfang wohnt nicht nur ein Zauber inne. Denke ich oft. Also auch in Erweiterung des mittlerweile heftig altklug klingenden Poems „Stufen“ von Hermann Hesse. Anfangen, das heißt etwas. Das liebe ich. Das ist nicht nur die Magie des Unbekannten, des Starts, der Aufbruchssehnsucht, die nun endlich beginnt, im Ansegeln unbekannter Gefilde aus dem Status
Es ist nicht ganz so einfach, sich und sein Wirken aus einer gerechten Distanz zu betrachten. Das habe ich jetzt gelernt. Da kann man nämlich glatt missverstanden werden und zudem sich selbst missverstehen. Das hat auch etwas mit den Bildern zu tun, die wir im Alltag zu nutzen gewohnt sind. Neulich äußerte ich beiläufig Herrn
Zum Jahresende hin las ich auf Facebook einen Eintrag von Herrn E., in dem er sich über die Lage und das Leben in der Welt beklagte und (für sich) die Revolution proklamierte. Für das kommende Jahr. Guter Wille reicht nicht Seine revolutionären Taten, die er auflistete, bezogen sich auf seinen Alltag als Vater, Geldverdiener und
Beim Einkauf in der Mall vor der Stadt habe ich mich neulich aufgeregt. Es kann doch nicht sein, dass ich meinen Lieblingskaffee nur vor den Toren der Stadt in einem sterilen, überfüllten Einkaufszentrum oder im Internet bei einem Versandhändler bekomme. Na ja, jedenfalls lief ich Herrn G. über den Weg, der auf der Hatz nach
„Güte und Wohltun werden zur Sünde. Herrschaft und Unterdrückung zur Tugend.“ Einfacher und eindringlicher kann man die „Dialektik der Aufklärung“ nicht auf den Punkt bringen. Diese Zeile habe ich in Max Horkheimers und Theodor W. Adornos Buch desselben Titels gefunden. Die Autoren veröffentlichten den philosophischen Meilenstein 1944 angesichts des Zweiten planetenumspannenden Untergangs der alten Ordnung,
Mein Freund D. besuchte mich vor ein paar Tagen und war sichtlich verzweifelt. Er habe, so begann er, nun seit über 20 Jahren als Administrator die lückenlose Durchdringung unserer Alltage mit internettauglichen Geräten begleitet. Aber mittlerweile könne er nicht mehr von jedem neuen Gadget begeistert sein. Das kann ich sehr gut verstehen. Ich dachte, jetzt